holadiho
Benze

1980 - VW Variant 1600

Das erste eigene Auto:

Bundeswehrzeit: auf der letzten Fahrt von der Kaserne nach Hause ging der vierte Zylinder vom Boxer fest – Totalschaden – der schöne Variant wandert in die Presse….

1982 - Audit 80L Typ 80

Vom örtlichen VW Händler sollte ein „gutes“ Auto kommen


Gleich zu Beginn einer großen Tour platzt auf der Autobahn der rechte Vorderreifen. Da lerne ich: Lenkrad festhalten, NICHT Bremsen, auf die Standspur und ausrollen lassen. Der Audi ist an einem Frontschaden gestorben…

1984 - VW Passat I LS

Aber jetzt: Ein tolles Auto mit ausreichend Leistung und Komfort.


Zu Sylvester auf der Heimfahrt von Hamburg gibt das Lager der rechten Antriebswelle den Geist auf. Mit 30km/h zockeln wir durch die Nacht in die Werkstatt. Auf der Bühne demontiert der Stift die Welle innerhalb von Minuten. Die Neue kommt aus dem Lager und ist wieder in Minuten montiert. Probefahrt durch den Meister – der Spaß kostet mich ca. 700DM. Mir geht’s nicht gut....

Auf einer Tour reißt die Verbindung von Schwungscheibe zum Wandler. An einer Tankstelle lege ich mich für zwei Tage unter das Auto. Der Wandler bekommt Helicoil, dann wird nach Hause gefahren. Kurz darauf wird verschrottet – Dauerbruch Kurbelwellenflansch wegen Unwucht….

1984 - Schrauberlehre

Die ersten Handgriffe und technischen Grundlagen lerne ich von meinen „Meister“. Der hatte eine kleine Werkstatt und war in Fachkreisen als Spezialist für Mercedes bekannt. Man stelle sich jetzt nur keine klassische Niederlassung vor, hier wurde alles noch zerlegt und repariert: Anlasser, LiMa, Motor, Blecharbeiten, Fahrwerk und Auspuff. Geht nicht – Gibt es nicht. Das passende Werkzeug wurde teilweise selbst hergestellt. Ein großes Lager mit gebrauchten Teilen, viele von Mercedes, war auch da.

Ich habe meinem Meister viel bei seinen Arbeiten geholfen, und immer mehr wurde mir der Unterschied beim Reparieren der unterschiedlichen Marken deutlich. Mercedes Benz konstruiert die Autos nicht nur zum Fahren. Alle Bauteile wurden für ein langes Leben ausgelegt. Und wenn doch etwas zu reparieren war, ist die Abfolge logisch, die Konstruktion solide und das Material durchgehend sehr gut.

1985 – Audi 80L Typ 82

Ein Kunde brachte einen Audi 80 in die Werkstatt: Diagnose Motor fest. Den Wagen  habe ich geschenkt bekommen. Einen gebrauchten Motor mit Automatikgetriebe kaufe ich für 50DM vom Schrottplatz. Also wurde von Schaltung auf Automatik umgebaut.


1986 - Ford Taunus MK2 V6 2,0

Der Audit fällt auseinander, da kommt ein Angebot: Ein Kumpel klagt über seinen Ford Taunus, im Kombiinstrument ist immer Festbeleuchtung und elektrisch geht wohl nix mehr. Ob ich den für’n Fuffi nehmen würde? Er braucht Geld….

Klar doch – nehme ich. Auf dem Schrottplatz besorge ich mir für n‘en Heiermann (5DM Stück mit Prägung Heinemann) einen neuen Sicherungskasten – getauscht – und los geht’s


Der V6 und die Technik sind gesund, wenn auch nicht schön – aber er fährt….

Auch hier nagt der Rost, nach 18 Monaten wird es Zeit zu verkaufen. Aus Farbresten wird gemischt, das Ergebnis ist ein Kotbraun mit Lila. Als Sonderlackierung ein gutes Verkaufsargument. Der Käufer vergisst aber, den Rest der Farbe mitzunehmen. Als ihm der Kotflügel beschädigt wird, versucht er die „Sonderfarbe“ über einen Händler zu bekommen – ohne Erfolg


1987 - Opel Rekord D 1900

Auf einem damals üblichen privaten Automarkt bekomme ich einen Opel Rekord….

Eine Nachtfahrt auf der Autobahn endet mit ungewöhnlicher Parkposition. Auf einer Ölspur komme ich rückwärts auf einer Leitplanke zum Halt.. Der Abschleppdienst will einen Kran holen. Ich will das nicht – kostet zu viel. Nach meiner Anweisung wird der Rekord mit einer Winde wieder auf die Straße gezogen. Der Endtopf ist aus dem Hosenrohr, sonst hat er nix. Zusammengesteckt – und nach Hause gefahren…

Verkauft an einen Freund, der den Rekord kurz darauf zu Schrott fährt…..


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